Spitze Texte, kurze Texte, schwerst überheblich pointiert. Der Wortwahl weiser Witz gibt nebst starker Schmunzler zuweilen Empörung, gar Unverständnis, sodass vermerkt gilt, dies Werk ob des halben Inhalts, als bereichernd zu erachten.
Ich kenne Max Goldt schon ewig, seit der Zeit, wo er als NDW-Musiker ein paar halbe Hits hatte. Dieses Buch entstand, weil Goldts Verleger ihn überredete, Tagebuch zu führen und das dann zu veröffentlichen. Vielleicht liegt es an der Form, vielleicht auch daran, dass Goldt inzwischen älter und wohl auch gesetzter geworden ist, aber der Humor ist nicht mehr ganz so absurd, schräg und lustig wie früher.
Auch der erhobene Zeigefinger, der halb ironisch, halb ernst gemeint zu sein scheint, stört mich ein wenig mehr als in früheren Werken. 3.5/5
Goldt writes short pieces for German magazines and has a devoted following in German-speaking countries. These mostly pithy, diary-style entries written in late 2001/early 2002 cover topics like September 11th, the German language, his tours through Germany, and moving from one apartment to another. They do provide little insights to German life and would probably appeal to longtime German ex-pats. I would also recommend this to teachers of German. These are digestible, short essays that could be helpful to 3rd and 4th year students. But Tucholsky he is not. More Dave Barry-lite.